Barbara und Mario Martin für den Deutschen Bürgerpreis nominiert!

Ein Bericht von den MZ-Jugendreportern http://www.muensterschezeitung.de
Einen Preis verliehen zu bekommen, ist schon etwas Feines. Manchmal ist aber allein eine Nominierung schon eine besondere Auszeichnung… Barbara und Mario Martin, über die wir schon häufiger
berichtet haben, sind jetzt für den Deutschen Bürgerpreis 2013 nominiert worden – in der Kategorie „Alltagshelden“.
Nun sind uns Barbara und Mario in erster Linie dadurch bekannt, dass sie etwas erreicht haben, das alles andere als Alltäglich ist: durch ihren unermüdlichen Einsatz, ihr nicht nachlassendes
Engagement und ihren festen Willen, haben sie es – unterstützt von mehr als 40.000 Menschen – geschafft, ihre Petition zur Anerkennung von Sternenkindern mit einem Geburtsgewicht von weniger als
500 Gramm, zum Erfolg zu führen und die entsprechende Rechtslage in Deutschland zu verändern.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch hat Barbara und Mario Martin aus Niederbrechen nun als Preisträger nominiert. „Die Martins haben gezeigt, dass man sich als "einfacher
Bürger" durchaus gegen Widerstände von Ministerien durchsetzen und eine bestehende Rechtslage ändern kann“, so Willsch.
"Der Bürgerpreis ist eine schöne Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement. Die Martins wären tolle Preisträger", äußert sich Willsch. Der Deutsche Bürgerpreis steht in diesem Jahr unter dem
Titel "Engagiert vor Ort: mitreden, mitmachen, mitgestalten!" und wird bereits zum elften Mal verliehen. Der größte bundesweite Ehrenamtspreis wird jährlich von der Initiative "für mich. für uns.
für alle.", einem Bündnis aus engagierten Bundestagsabgeordneten, Sparkassen, Städten, Landkreisen und Gemeinden Deutschlands vergeben.
Der Deutsche Bürgerpreis ist der größte Ehrenamtspreis in Deutschland, insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 310.000 Euro in verschiedenen Kategorien vergeben werden. Die Gewinner werden im
Rahmen einer großen Gala Ende des Jahres im ZDF-Zollernhof in Berlin geehrt.
Für Barbara und Mario war die Durchsetzung ihrer Petition ein hartes Stück Arbeit – aber eben auch ein ihrer eigenen Lebensgeschichte begründetes Herzensanliegen: am 01. Dezember 2009 reichten
sie ihre Petition beim Bundestag ein. Sie wollten erreichen, dass Kinder, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm auf die Welt kamen, nicht mehr als Fehlgeburt oder Kliniksondermüll
behandelt, sondern als Leben anerkannt werden.
2011 konnte das Ehepaar zusammen mit Willsch dem Petitionsausschuss ihr Anliegen vortragen. Allein dies ist schon eine Seltenheit. Die Petition wurde letztendlich als begründet eingestuft und
somit die Bundesregierung zu einer Änderung der bestehenden Rechtslage aufgefordert. Mittlerweile ist die Änderung der Rechtslage durch Bundestag und Bundesrat beschlossen. Ein großer Erfolg für
Barbara und Mario selbst – aber eben auch für alle Eltern kleiner Sterne.
Wir drücken Barbara und Mario die Daumen, Gewinner des Bürgerpreises 2013 zu werden. Sie sind sicher keine Alltagshelden. Sie sind WAHRLICH GROSSE HELDEN!
27.02.2013 Die Würde der toten Kinder – Ein Kind ist keine Sache
Hier ein wunderschöner Bericht von Frau Vogelsang über die Petition "Sternenkinder"
Wir würden euch gerne alle bitten auf dieser Seite http://blogfraktion.de/2013/02/27/die-wurde-der-toten-kinder-ein-kind-ist-keine-sache/
einen lieben Kommentar (mag er auch nur ein DANKESCHÖN enthalten) zu hinterlassen... Denn u.a ohne Frau Vogelsang hätte unsere Petition nie zum Erfolg
geführt!!!!!
Wir danken IHR von ganzem Herzen!
Herzlichst Barbara und Mario Martin mit Joseph-Lennard, Tamino-Federico und Penelope Wolke fest im Herzen
http://blogfraktion.de/2013/02/27/die-wurde-der-toten-kinder-ein-kind-ist-keine-sache/
Vom 06.01.2013 bis 15.01.2013 waren wir in allen deutschen Zeitungen mit einem Bericht von der dpa... Hier ein Beispiel in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung...
Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 10.01.2013
Bildzeitung vom 06.01.2013 Ab wieviel Gramm ist man ein Mensch?
Pressebericht 15.10.2012 Spiegel 42/2102 "Als hätte es ihn nie gegeben"
Urhebervermerk: SPIEGEL 42/2012
Pressebericht 16.09.2012 Berliner Kurier "Ein Grab für Sternenkinder" Seite 1
Das wird nun ein Gesetz ändern. Ein betroffenes Paar hat jahrelang dafür gekämpft
Pressebericht 16.09.2012 Berliner Kurier "Ein Grab für Sternenkinder" Seite 2
Das wird nun ein Gesetz ändern. Ein betroffenes Paar hat jahrelang dafür gekämpft
Pressebericht 16.09.2012 Express "Ein Grab für Sternenkinder"
Tot geborene Babys, die unter 500 Gramm wiegen, sind bislang "Kliniksondermüll". Das wird nun ein Gesetz ändern. Ein betroffenes Paar hat jahrelang dafür gekämpft
Pressebericht 02.09.2012 Der Sonntag "Im Kampf für die Sternenkinder"
rechtlich als Personen gelten:
Das ist das Ziel eines derzeit
in Berlin laufenden Gesetzgebungsverfahrens.
Den Anstoß
dazu haben Mario und Barbara
Martin gegeben, die selbst drei
Kinder während der Schwangerschaft
verloren haben.
Pressebericht 10.05.2012 Neue Westfälische "Gräber für die Sternenkinder"
Pressebericht 10.05.2012 Westerwälder Zeitung "Sternenkinder dürfen einen Namen bekommen"
Pressebericht 09.05.2012 Frankfurter Rundschau "Ein Ort auf Erden"
von ihrem Gewicht in das Personenstandsregister
eingetragen und bestattet werden können,
wenn ihre Eltern dies wünschen.
Pressebericht 08.05.2012 Leagl Tribune Online "Sternenkinder bekommen endlich ihre Würde"
Pressebericht 08.05.2012 Rheinische Post
Pressebericht 07.04.2012 "Kampf für die Sternenkinder"
Pressebericht vom 09.03.2012 "Waage ist künftig keineMaßstab mehr für die Menschenwürde
Pressebericht vom 29.12.2011 "Die Würde der toten Kinder" in der Frankfurter Neue Presse
Pressebericht vom 17.12.2011 Münsterische Zeitung
Pressebericht vom 09.07.2011 Wie eine Brecher Familie das Unrecht bekämpft
Pressebericht vom 08.07.2011 Anerkennung der "Sternenkinder" ist in Sicht
Pressebericht vom 07.07.2011 in der NNP und FAZ Sternenkinder
Sternenkinder
Die Petition der Familie Martin aus Brechen könnte Erfolg haben
Sollte die mittlerweile von rund 40 000 Menschen unterzeichnete Petition einer Brechener Familie erfolgreich sein, wird das Bundesrecht geändert
Limburg-Weilburg. Die Petition zur personenstandsrechtlichen Anerkennung von sogenannten Sternenkindern der Familie Martin aus Brechen (wir berichteten) wurde an die Bundesregierung zur Berücksichtigung überwiesen. "Das Anliegen der Martins wurde somit als begründet eingestuft und die Bundesregierung zu einer Änderung der aktuellen Rechtslage aufgefordert", teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch mit, der das Ganze unterstützt.
Als Sternenkinder werden totgeborene Kinder bezeichnet, die aufgrund einer Unterschreitung der gesetzlichen Gewichtsgrenze von 500 Gramm bisher personenstandsrechtlich nicht als Kind, sondern als Fehlgeburt behandelt wurden. Nun soll aber die 500-Gramm-Grenze abgeschafft und den Eltern von Sternenkindern somit ermöglicht werden, ihr Kind offiziell im Personenstandsregister und damit im Stammbuch der Familie erfassen zu lassen. "Für viele trauernde Eltern von Sternenkindern war es eine zusätzliche Belastung, dass die bestehende Rechtslage die Existenz ihrer Kinder ignoriert. Die Kinder haben in vielen Fällen schon einen Namen und die emotionale Eltern-Kind-Bindung ist auch bereits vor der Geburt vorhanden", sagt Willsch.
Über die Petition der Familie Martin, die insgesamt von 40 000 Bürgern gezeichnet wurde, wurde in letzter Zeit mehrmals im Fernsehen (unter anderem auch bei WISO) berichtet. Wer Interesse hat, kann sich die Fernsehbeiträge auf der Homepage der Martins (http://jltfpw.jimdo.com/) ansehen. nnp

01.06.2010 Pressetext zum Referat in der Katharina-Kasper-Stiftung über das Thema Sternenkinder
`Sternenkinder`
Früher Kindsverlust und Wege der Trauerbewältigung
30 interessierte Zuhörer hatten sich zu der Abendveranstaltung der Katharina Kasper- Stiftung und der Familienbildungsstätte Westerwald Rhein Lahn eingefunden und bei der Gesprächsintensität die Zeit vergessen. Dazu trug maßgeblich die Referentin Barbara Martin bei, die in eindringlicher aber dabei zurückhaltender Weise die Situation der Eltern nach frühem Kindsverlust darstellte. Dabei wurde sie von ihrem Ehemann Mario unterstützt, der die Bedeutung der Trauerarbeit und der etwas anderen Trauer der Väter thematisierte. 100 000 Betroffene haben inzwischen die Homepage der Familie Martin aufgesucht und dort eine Vielzahl eigener Erfahrungen, Texte und Bilder zurückgelassen sowie 20000 Mails und Schicksale von Sterneneltern erhalten. Diese gesammelten Erfahrungen flossen in den Bericht der Referentin ein, waren dazu auf Stellwänden visualisiert und thematisch geordnet. Feste Rituale, eine Not-Taufe, ein kirchlicher Segen, seelsorgliche Unterstützung und sensible Betreuung seitens des medizinischen Personals und nicht-allein-gelassen-zu-werden, diese Wünsche verdichteten sich aus den Erlebnissen betroffener Eltern.
Das ungeborene Kind –ein Mensch von Anfang an – wert geliebt und verabschiedet zu werden, dieses drückt sich auch in gesetzlichen Vorgaben aus. Wenn ein Mensch erst ab 500g Gewicht ein Mensch ist, der offiziell bestattet werden darf, dann stellt sich die Frage, ab wann sich Eltern zu früh verstorbener Kinder als Eltern fühlen dürfen und in welchem Bewusstsein sie die Abschiedsarbeit leisten. Namensgebung, Bestattungsmöglichkeiten und Anerkennung der Elternschaft sind wesentliche Aspekte, die das Ehepaar Martin zu ihrer Petition mit dem Ziel der Aufhebung der 500g- Gewichtsgrenze bewogen haben und dabei große Resonanz auch unter Politikern gefunden haben. Unterschreibungswillige haben derzeit im Internet noch die Möglichkeit, ihre Unterschrift zu leisten. (einfach auf www.JLTFPW.JIMDO.com Unterschriftsliste ausdrucken und dem Ehepaar Martin zusenden.)
Auch gegenüber Geschwisterkindern sollte der frühe Kindstod besprochen werden und ein Abschied insbesondere dann ermöglicht werden, wenn diese an der Schwangerschaft Anteil genommen haben.
Laut Ehepaar Martin und den vielen Rückmeldungen betroffener Eltern sollten Krankenhäuser besser vorbereitet sein und nicht von jeweils tragischen Ausnahmesituationen überrollt werden. Dazu zählt vor allem eine Sensibilisierung und Schulung des klinischen Personals.
Erfreulicherweise waren Vertreter und Mitinitiatoren der Krankenhäuser der Maria Hilf Gruppe Dernbach und Zell vertreten, ebenfalls die Klinikenseelsorger vom Marienhof Koblenz und St. Elisabeth Krankenhaus Neuwied. Sie bekundeten schon eine intensive Auseinandersetzung mit dieser Fragestellung in ihren Ethikkommitees und eine Bereitschaft zur Kooperation mit der Katharina Kasper Stiftung. Diese stellte zum Abschluss des Abends ihr neues Projekt `Kokon Elterntrauer` vor, welches mit Kleinstkinderkleidung und einem Schmetterlingssymbol der Würde von frühen verstorbenen Kindern auch im Tod Rechnung tragen soll. Die winzig kleine Kinderkleidung und die Schlafsäckchen (vgl. Kokons) wurden in liebevoller Handarbeit von Ordensschwestern der Dernbacher Schwester erstellt und sollen in Trauersituationen den Eltern zur Verabschiedung ihres Kindes angeboten werden. Den Vertretern der Krankenhäuser wurde jeweils ein Set dieser Kleidung mit Schmetterlingen für die Eltern überreicht. Diese Initiative soll dem Leben und Sterben am Anfang einen würdevollen Rahmen geben und auch einen engen Erfahrungsaustausch der beteiligten Krankenhäuser untereinander weiterhin sicherstellen.
Kommentare
Maria Taranczewski-Wach schrieb am 07.07.2011 18:37 Uhr
Sternenkinder
Barbara und Mario Martin haben sich auf den Weg gemacht und Wohltuendes für Tausende Geborene und Nichtgeborene getan.
Sie haben sich mit Erfolg dafür eingesetzt, auch den kleinsten Menschenkinder, die nur sehr kurz lebend waren einen gerechten Platz hier auf Erden bekommen.
Die beiden sind Menschen, die auch im Namen ihrer drei Kinder einen großen Teil zur Weltverbesserung geleistet haben.
Ich, und da bin ich nicht alleine, hätte mich 1975 gefreut nach einer Fehlgeburt solche Menschen um mich gehabt zu haben.
alle Achtung und ein Riesenlob
Maria Taranczewski-Wach mit Jan im Herzen und vier erwachsenen Kinder im Leben
Conny V. schrieb am 07.07.2011 20:47 Uhr
Von Sterbeneltern für Sterneneltern...
....auch wenn ich das Schicksal nicht mit den Sterneneltern und derb Familie teilen muss, weiß ich dennoch wie wichtig die Durchsetzung dieser Gesetzesänderung, für Betroffene und deren Angehörige ist....schlimm genug, das so etwas passiert, ist es umso grausieger , dass man das Thema Sternenkinder bisher missachtet, beinah verschwiegen und somit viele ohnehin schon tief verletzte Menschen nur noch mehr verletzt hat... Umso glücklicher hin ich darüber zu wissen, das die frühe Rwuse u den Sternen, von Josef , Tamino und Penelope Martin nicht umsonst war.....denn deren Eltern ( und der Unterstützung von 40.000 Menschen ) haben wir dies zu verdanken und wenn es für Tamino ( den kleinen Helden ) aufgrund von Gesetzen auch zu spät ist , weiss ich dennoch das Barbara und Mario drei wundervolle Linder haben , die ganz unheimlich stolz auf ihre Eltern sind.....!!!
Bianka N. schrieb am 10.07.2011 15:32 Uhr
Eltern vor denen ich den Hut ziehe
Verdienter Lohn für einen harten und langen Kampf. Ich bin keine Sternenmama, drücke aber Barbara und Mario von Anfang an meine Daumen, denn ich weiß wie sehr sie sich auf ihre Kinder Joseph-Lennard, Tamino-Federico und Penelope-Wolke gefreut haben. Ich bewundere die Beiden sehr für ihren Einsatz, den ich für mehr als lohnenswert halte und ziehe meine Hut! Ich wünsche Barbara und Mario alles erdenklich Gute, weiterhin viel Erfolg und von ganzem Herzen ein Kind an der Hand.